KanyakumariKnapp 6 Stunden später sind wir da. Unser erster Eindruck: sehr touristisch. Ein Zimmer ist dementsprechend schnell gefunden, obwohl es bereits dunkel ist.
Den Tag darauf verbringen wir ausschließlich mit auskurieren, da ich immer noch nicht fit bin. Interessanter ist der nächste Tag: Per Internet informieren wir uns ein wenig über die Stadt. Bei Wikipedia finden wir unter anderem folgendes: „Wenige hundert Meter vor der Küste des Kaps liegen zwei kleine Felsen. Auf dem größeren der beiden befindet sich das Vivekananda-Denkmal, eine 1970 errichtete Gedenkstätte für den Hindu-Philosophen Vivekananda, der hier 1892 drei Tage meditierend verbrachte. |
VarkalaSo. Heute wird mal wieder ein wenig getippt. Nach einigen Tagen Ruhe und „Nichtstun“ sind wir beide endlich wieder fit. Kein Wunder: Die letzten Tage verbrachten wir nur am Strand. Gerade liege ich unter einer Kokospalme in der Hängematte und genieße das super Wetter. Wir lassen es uns mal richtig gut gehen. Wenn man gesundheitlich nicht auf der Höhe ist macht das Reisen nicht viel Spaß und vor allem Bus fahren ist eine große Strapaze. Also haben wir uns ein Ziel rausgesucht, wo es uns gefällt und wir ein paar Tage bleiben zum auskurieren. So sind wir in Varkala gelandet – einem kleinen Ort an der Westküste Indiens etwas nördlich von Trivandrum, der Hauptstatt des Staates Kerala.
Warum Varkala? Varkala ist touristisch recht gut erschlossen und nicht weit von Kanyakumari entfernt (ca. 4 Stunden Busfahrt mit Umstieg in Trivandrum – im Vergleich zur Größe Indiens nicht weit). Zur Auswahl stand noch Kovalam. Zwar ist es von Kanyakumari aus näher, es soll aber touristisch sehr überfüllt sein (Goa – like) und damit auch teurer als Varkala. |
Die BackwatersAm Tag darauf machen wir einen weiteren Ausflug. Diesmal geht es zu den sogenannten „Backwaters“, ein weit ins Land verstricktes Geflecht aus Seen, Kanälen und Lagunen. Früh morgens geht es zunächst mit dem Zug in die nahegelegene Stadt Kollam. Von hier aus geht es weiter mit dem TukTuk. Zwischendurch steht auch eine Fahrt mit einer kleinen Fähre an (siehe Banner).
Kurze Zeit später heißt es für uns: Umsteigen ins Boot (vom gleichen Typ wie gestern bei der Fahrt zur Golden Isle). Los geht die Tour auf einem etwas größeren Gewässer. Interessant ist hier zu beobachten, wie Sand für den Hausbau gewonnen wird. Von einem ähnlichen Boot wie unserem lässt ein Arbeiter eine lange Bambusstange ins Wasser, an deren Ende eine Art Sack oder Korb montiert ist. Die Stange wird am Grund entlang gedrückt, sodass sich der Korb mit Sand füllt. Durch ein am Korb befestigtes Seil unterstützt ein anderer Arbeiter den Vorgang, indem er daran zieht. Noch echte Handarbeit! Ein wenig anders als bei uns daheim am Baggersee. |